Schutzbefohlen und doch partizipiert – das Dilemma im pädagogischen Alltag
Zu den Aufgaben von Eltern und Pädagog*innen zählt das Setzen von Strukturen und Grenzen. Dies erfordert eine klare Haltung und die notwendige Sensibilität. Es braucht das richtige Gespür für das Grundbedürfnis der Kinder nach Selbständigkeit, Teilhabe und Selbstwirksamkeit – selbst über und für sich entscheiden zu können. Eigene Haltungen und Werte werden in Frage gestellt und machen Unsicherheiten und Zweifeln Platz; Grenzen drohen sich zu verschieben. Wie kommunizieren wir mit Kindern in diesem Prozess? Wieviel Teilhabe und Mitspracherecht sollte Kindern im erzieherischen Alltag eingeräumt werden?
Ziele
- Sie kennen weiterführende Theorien aus der Entwicklungspsychologie, welche für die partizipative Arbeit von Bedeutung sind.
- Sie kennen die Zusammenhänge zwischen der Partizipation und dem Selbstwert des Kindes.
- Sie wissen um die Bedeutung einer sinnvollen Strukturierung der internen Abläufe und Regelungen, um die Selbstwirksamkeit der Kinder zu fördern.
Schwerpunkte
- Die Geschichte der Partizipation
- Schutzbefohlen und doch partizipiert – das Dilemma im pädagogischen Alltag
- Entwicklungspsychologische Gesetzmässigkeiten und die Selbstwirksamkeit
- Wie deklariere und verteidige ich Grenzen unter Berücksichtigung der Teilhabe des Kindes?
- Praktische Beispiele der Selbstwirksamkeit in der Lebenswelt Schule und Betreuung
Eckdaten
Zielgruppe
Leitungspersonen, Betreuungspersonen in schulergänzenden Einrichtungen, weitere Interessierte
Lernzeit
1 Kurstag à 8 Lektionen