Das Verhalten von kleinen Kindern ist noch stark von ihren Gefühlen bestimmt. Und so gehören auch beissen, an Haaren ziehen, Gegenstände werfen oder wütendes Geschrei zum Betreuungsalltag. Als pädagogische Fachperson muss man einen professionellen Weg finden, die Kinder auf ihrem Lernweg zu unterstützen, ohne sie auszugrenzen oder zu überfordern.
Inhalt des Kurses ist die Erarbeitung einer verständnisvollen, wertschätzenden Haltung gegenüber dem aggressiven Kind, welche ihm Sicherheit gibt und neue Verhaltensmöglichkeiten eröffnen kann. Zu dem Wissen und Verständnis über die Entstehung von aggressiven Verhalten bei kleinen Kindern wird anhand von Praxisbeispielen ein neues Handlungsmodell erstellt, erprobt und reflektiert.
Ziele
- Sie kennen die entwicklungspsychologische Ursachen und Zusammenhänge für aggressives Verhalten im Kleinkindalter
- Sie wissen um die Bedeutung der Erzieher-Kind-Interaktion und können die Kinder bei ihrer Gefühlsregulation unterstützend begleiten
- Sie erkennen die stressauslösenden Momente im Kita-Alltag und können Alternativen dazu entwickeln
Schwerpunkte
- Aggression – das unerwünschte Gefühl. Warum sie für uns und unsere Kinder notwendig ist (Jesper Juul)
- Entwicklungspsychologische Grundlagen (kognitive und Moralentwicklung, Entwicklung der Emotionssregulation, Sozial- und Konfliktlöseverhalten)
- Umgang mit Konflikten im Kitaalltag
Eckdaten
Zielgruppe
Fachpersonen der institutionellen Kleinkinderbetreuung, welche Kinder im Alter von 0-4 Jahren betreuen
Lernzeit
2 Kurstage à 8 Lektionen
(100% Präsenzpflicht)